Dass manche Pflanzen den Verlust überschüssiger Kilos begünstigen können, ist hinlänglich bekannt. So wissen Sie sicher schon längst um die entwässernde Wirkung von Brennnessel oder Mate. Kardamom ist hingegen bisher noch ein echter Geheimtipp, obschon das Ingwergewächs gleich mehrere Effekte hat, die Ihre Diät positiv beeinflussen können.
Flacher Bauch durch vielfältige Wirkweisen
Fetteinlagerungen am Bauch gelten oft als besonders hartnäckig. Dies ist aber nicht nur ein ästhetisches Problem, denn sie begünstigen Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Probleme. Versuche an Ratten zeigten durch die Einnahme von Kardamompulver eine Verbesserung der Blutfettwerte und der Glukosetoleranz sowie eine verringerte Einlagerung von Bauchfett.
Des Weiteren regt der im Kardamom enthaltene Würzstoff die Sekret-Produktion von Galle, Magen und Speicheldrüsen an, was wiederum einem Blähbauch und einem Völlegefühl entgegen wirkt.
Auch unangenehme Wassereinlagerungen, die die Zahl auf der Waage in die Höhe treiben können, können Sie dank der harntreibenden Eigenschaften der Pflanze bekämpfen.
Schnelle Hilfe bei Darmträgheit und Verdauungsproblemen
Der Würzstoff des Gewächses fördert außerdem die Verdauung, indem er die Darmtätigkeit anregt. Üppige, schwere Mahlzeiten können so besser verarbeitet werden.
Leiden Sie unter stressbedingten Magenproblemen, können Sie von der den Magen beruhigenden Wirkung von Kardamom profitieren.
Wie viele Gewürze kurbelt auch Kardamom die Fettverbrennung an, ist dabei aber nicht so scharf wie Chili oder Cayennepfeffer und dadurch leichter verträglich. Der Kreislauf und der Hormonspiegel können durch die Einnahme ebenfalls positiv beeinflusst werden.
Kardamom soll sogar gegen depressive Verstimmungen helfen, welche auch eine Rolle bei unerwünschter Gewichtszunahme spielen können. Depressionen können eine negative Auswirkung auf den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel haben, wodurch mehr Fett eingelagert werden kann beziehungsweise schwieriger abzubauen ist. Außerdem führt eine negative Gemütslage nicht selten zu Heißhungerattacken, die, wenn Sie ihnen regelmäßig nachgeben, natürlich auch für Fetteinlagerungen sorgen.
Wie Sie Kardamom in Ihre Ernährung integrieren können
Kardamom können Sie in Pulver- oder Kapselform erwerben und Ihren Mahlzeiten und Getränken ergänzend beigeben. In Kräutertee gegeben kann er energetischer und fitter machen. Auch für die Beigabe in einer Tasse Kaffee eignet er sich hervorragend, denn Kardamom kann die reizende Wirkung des Kaffees auf die Magenschleimhaut dämpfen und dafür den blutdruckerhöhenden Effekt des Heißgetränks verbessern. Kaffee wird durch Kardamom also verträglicher.
Da Kardamom einen recht starken Eigengeschmack hat, sollten Sie sich beim Würzen zunächst vorsichtig an die für Sie angenehme Menge herantasten. Als typisches Weihnachtsgewürz passt das spezielle Aroma leider nicht zu allen Speisen optimal.
Obwohl er häufig als „dritteuerstes“ Gewürz bezeichnet wird, ist es hierzulande in Reformhäusern oder gut sortierten Supermärkten recht günstig erhältlich.